Die Autorin

10888526_749438498480282_7581834838481914855_nSchon als junges Mädchen gab es einen ganz besonderen Traum, der mich überallhin begleitete: Den Traum vom Schreiben. Ich machte mir nie Gedanken darüber, was ich studieren könnte, weil mir immer klar war: Mit der Fantasie, die dir von deiner Mutter in die Wiege gelegt wurde, und dem Gefühl für Worte, brauchst du keine grauen Theoretiker, die dir das beibringen wollen, das du schon vorher konntest. Denn ich wollte mir etwas, mit dem ich so viel Leidenschaft verbinde, nie von strengen Rastern und Schemen ruinieren lassen.
Es gibt Autoren, die sich gern weiterbilden und auch gut darin sind, manchmal beneide ich sie sogar ein bisschen darum – aber ich? Ich bin vermutlich durch und durch Bauch-Mensch. Also kann man wohl behaupten, dass ich Autodidaktin bin. Und so, wie ich schreibe, so will ich auch schreiben. Aus dem Bauch heraus. Mit dem Herzen. Kopf aus, Herz an. Ja, auch das geht beim Schreiben. Zumindest wollte ich es immer nur auf diese Weise. Ich wollte mich niemals mit jemandem messen, mich nie mit anderen vergleichen, mir meine Mängel selbst vorhalten. Mein Gedanke war stets: Entweder meine Art zu schreiben gefällt den Menschen oder nicht. Glücklicherweise gab es tatsächlich Menschen, denen diese Art zusagte. Mein Glück. Und ich hoffe, dass es immer so bleiben wird. Aber fangen wir am besten von vorn an:

Genau 90 Pfennig fehlten mir, um stolze Besitzerin des „Tagebuchs der Anne Frank“ zu werden. Ich war elf Jahre alt, mit meinen Mitschülern auf Klassenfahrt und sehr unglücklich über die Tatsache, mir das ersehnte Buch nicht kaufen zu können. Meine Klassenkameradin Gabi lieh mir schließlich das fehlende Geld und ebnete mir damit meinen Weg in eine neue Welt. Wer weiß, ob ich später zu Hause noch an das Buch gedacht und meine Eltern gebeten hätte, es mir zu kaufen? Somit war Anne Frank gewissermaßen mein Weg zum Schreiben. Ihr Tagebuch, in dem mich gerade ihr Wunsch, Schriftstellerin zu werden, tief berührte, sowie nahezu alle Bücher über das tragische Schicksal der jungen Jüdin, trugen erheblichen Anteil an meiner Leidenschaft für Bücher und prägten schon in jungen Jahren meinen Wunsch, selbst zu schreiben.

Geboren, aufgewachsen und noch immer glücklich verankert an der Ostsee Mecklenburg-Vorpommerns, genau genommen seit 1981, kann ich mir keine schönere Heimat vorstellen (auch wenn diese Behauptung als Münchnerin, Kölnerin oder Berlinerin vermutlich ebenso lauten würde). Als zweites von drei Kindern, Zwillingshälfte und mit allen dem Sternzeichen Widder nachgesagten Eigenschaften ausgestattet, möchte ich schreiben, seitdem ich denken kann. Und seitdem ich schreibe, möchte ich andere Menschen damit erreichen. Schon als junges Mädchen hatte ich stets einen Stift in der Hand.

Nachdem ich lange Zeit vor allem Songtexte für andere oder eigene musikalische Projekte geschrieben habe, beschäftige ich mich seit Ende 2010 intensiv mit dem Schreiben von Romanen, die ich bis dahin oft in sehr tiefen Schubladen unter Verschluss gehalten hatte. Bei einem Projekt der Verlagsgruppe Droemer Knaur, der Plattform www.neobooks.com, stellte ich im Januar 2011 unter dem nicht ganz ernst gemeinten Pseudonym Novalee Namenlos Leseproben einiger meiner Romanprojekte online und fand glücklicherweise schnell viele begeisterte Leser, deren Rezensionen und positiven Bewertungen ich es zu verdanken habe, dass ich mich mit mehreren meiner Werke in den Top Ten der Lesercharts, zwischenzeitlich sogar auf dem ersten Platz etablieren konnte. Entscheidend war jedoch die Platzierung im April 2011, am finalen Tag des Wettbewerbs. Vermutlich war es demnach ein positives Omen, dass der Wettbewerb genau am 14. April, meinem 30. Geburtstag, zu Ende ging, ich schließlich mit gleich zwei Werken in den finalen Top Ten landete und mich damit gemeinsam mit acht weiteren Finalisten gegen ca. 1.000 andere Manuskripte durchsetzen konnte.

Am 21. September 2011 erschien mein Debütroman Herzliche Restgrüße als eBook bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur, im Frühjahr 2012 ging dann meine erste eigene eBook-Edition, ebenfalls bei Neobooks/ Droemer Knaur, an den Start. Erster Titel der Edition war mein Roman Das Glück im Augenwinkel, als Nachfolgetitel folgte mein Roman Das Luftblumenhaus, der im November 2012 erschien. Neben meinen Verlagsveröffentlichungen über Neobooks versuchte ich mich im Oktober 2011 außerdem erstmals im Selfpublishing, woraufhin es mein Roman Schlaflos in Tofuwürstchen direkt in die Top 20 der Rubrik Romane in den Jahresbestellern 2011 auf Amazon schaffte. Gemeinsam mit meinem Roman Unser sechzehntes Jahr gehörte das Tofuwürstchen außerdem zu den 100 absoluten Lieblingsbüchern bzw. den 27 beliebtesten Romanen anlässlich des 1. Geburtstags von “Kindle in Deutschland” auf Amazon. Beide Romane schafften es außerdem auch in die Kindle-Jahresbesteller 2012 (Top 20, Rubrik Romane). Ein Erfolg, der mich überraschte, aber umso mehr freute. Mein Roman Doppelkinnbonus schaffte es dann im November 2012 erstmals in die Amazon Kindle Top 100. Doch das Blatt der ersten Erfolge wendete sich ein wenig, nachdem ich 2012 mehrere familiäre Schicksalsschläge einstecken musste und daraufhin Anfang 2013 an einer Depression erkrankte. Diese warf mich auch, was das Schreiben betraf, um einiges zurück. Ich war weniger aktiv in den sozialen Netzwerken, zog mich mehr und mehr zurück und schrieb demzufolge auch weniger.

Im September 2013 erschien mein erstes autobiografisches Buch Das Leben, Zimmer 18 und du, das für mich zum persönlichen Überraschungserfolg wurde. Auch wenn es eine schwierige Zeit war, die ich darin verarbeitete, so freute es mich doch umso mehr, wie vielen Menschen ich damit scheinbar aus der Seele gesprochen hatte. Noch heute erreichen mich immer wieder Leser-Mails zu dieser Veröffentlichung, die sich ab Herbst 2013 mehrere Monate in den Amazon Top 100 halten konnte und sogar, als einziges selbstverlegtes Buch in der Rubrik „Liebesromane“, unter den Finalisten des Lovelybooks-Leserpreises 2013 zu finden war. Doch nicht nur im Schreiben fühlte und fühle ich mich zu Hause, auch grafisch bin ich sehr gern aktiv und gestalte all meine Buchcover selbst. Lediglich die Cover der meisten Verlagsveröffentlichungen, in diesem Fall „Nur eine Stimme entfernt“, „Kirschblütentage“, „Die Wildroseninsel“ und „Das Sonnenblumenhaus“, sind nicht von mir entworfen worden.

Im November 2014 erfüllte sich dann mein absoluter Kindheitstraum: In der Verlagsgruppe Droemer Knaur erschien mein Roman und gleichzeitig mein Verlags-Taschenbuch-Debüt Kirschblütentage. Im Juni 2016 folgte mein zweites Taschenbuch bei Knaur: Das Sonnenblumenhaus.
Am 10. April 2017 erschien dann mein autobiografischer Roman „Das Leben, Zimmer 18 und du“ in einer überarbeiteten Neuausgabe als eBook und Taschenbuch bei HEYNE.
Doch trotz der Verlagsveröffentlichungen war es mir immer wichtig, auch im Selfpublishing aktiv zu bleiben. Und so freue ich mich heute umso mehr über die Treue meiner Leser bei jedem neuen Buch. Jede Mail, jede private Nachricht, jede Rezension zeigen mir, dass ich genau das tue, was ich immer tun wollte: Für Menschen zu schreiben, die sich genauso gern wie ich in der eigenen Fantasie verlieren. Nichts könnte mich glücklicher machen. Und deshalb bereitet es mir umso mehr Freude, meine Leser in meinen Büchern immer auch wieder in meine Heimat zu locken: An die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, die ich oft zum Ort des Geschehens meiner Geschichten mache.

Ihr möchtet mehr über meine Bücher erfahren? Teil der kleinen und großen Erlebnisse meines täglichen Lebens werden? Dann schaut doch in meiner Bücher-Übersicht, auf Facebook oder Instagram vorbei. Erreichen könnt ihr mich außerdem auch hier.

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